Thema: Probleme mit DVB-C wenn 2 Geräte angeschlossen sind

Ich habe wegen der Dosen nicht die ganze Diskussion zurückgelesen - war nur so ein Gedanke.

Und das mit Durchschleifen habe ich mir nach VHS-Videorecorder mit Analog Empfang abgewöhnt, weil die
- Tuner einerseits störanfälliger sind, und
- regelrechte "Dreckschleudern" sind, die hinten und vorn ziemlichen Mist rausblasen. Ausserdem
- nimmt der Pegel von Verbraucher zu Verbraucher ab.
Bei meinen Verteilern (BVE 8-01) hat jeder Ausgang nach der Verteilung das exakt gleiche Signal (Pegel und Qualität), ohne die anderen Teilnehmer zu beeinflussen. ALLES andere hat bei meinen vielfälltigen Aufbauten irgendwo immer etwas gegenseitig gestört. Ich fahre mit gutem Pegel den Verteiler an, und was ich da anschließe geht. Ich verwende auch fertig konfektionierte Kabel mit F-Stecker und IEC-Stecker zum Anschluß der Geräte am Verteiler.

Ich hatte bei mir mangels DVB-C Messgerät bei Cable-Problemen schon den Anbieter mit Messwagen vor der Tür, und die bescheinigten mir am HüP einen relativ niedrigen Pegel, aber noch im zulässigen Bereich. Wenn aber nun noch Leitungen in drei Stockwerke, Verteiler und Dosen dazukommen, ist deren Dämpfung bis ans Ende der Stränge zu hoch, dass es ohne Verstärker geht. Das ist kundenseitig zu regelnn. Mit dem bauseits montierten 20dB-Verstärker hatte das anfangs noch ganz gut getan, aber nach Umstellung auf Digital waren die Komponenten unbrauchbar. Ich hatte dann Leitungen, Verteiler, Dosen und Verstärker (jetzt 15-30dB) getauscht. Danach war Ruhe. Meine Pegel-Messungen mit meinem damaligen Technisat HD8C auf diversen Sendern über das Empfangsband verteilt bestätige die Postmessungen mit "leichtem Signaleinbruch" im mittleren Frequenzbereich (3-5dB geringer bei ~400MHz). ZDF HD war dabei mit allen Boxen am Leitungsende immer der kritische Sender. Nach leichtem Anheben auf geschätzte 25dB Verstärkung war das erledigt. Dazu darf man aber nicht den Verstärker einfach auf Vollgas stellen - Viel hilft da nicht Viel. Sonst übersteuert man den Verstärker oder die Geräte an den kurzen Leitungssträngen, auch wenn da Dosen mit höherer Auskoppeldämpfung verbaut sind. Das würde zu denselben Störungen führen, wie zu geringer Pegel und lange Zuleitungen. DVB-C mag einfacher scheinen, ist es aber nicht. Zur Schieflagenkorrektur des Signals und der frequenzabhängigen Dämpfung des Signals streckenabhängig mag ich garnicht erst anfangen. Dann hat man ins Endgerät Strom, Cable-Zuleitung, womöglich noch SAT-Zuleitung, Netzwerk und HDMI zum AVR/TV angeschlossen, und dann schlägt der Potentialausgleich zu. Viel Spaß bei der weiteren Fehlersuche. Ich fühle mit dir, aber kann dir bei keinem deiner Problemstellen so richtig helfen.
Bei mir hat es fast zwei Jahre gedauert, alle Bugs auszumerzen. Dazu kamen dann die ersten mistigen DVB-C Tuner in den alten Quads, die ein ähnliches Fehlerbild zeigten. Die Probleme gibt es heute zum Glück nicht mehr zumindest habe ich das in meinen Tests die letzten acht / neun Jahre nicht mehr erlebt.