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20.02.2019, 18:18 #1e2worldGast
Bundesfinanzministerium will 15-Prozent-Steuer auf Online-Werbung einführen
Deutschland (und auch andere Länder) tun sich äußerst schwer, namhafte Online-Player zu besteuern. Immer wieder gelingt es den Großen der Branche, wie etwa Google, Amazon oder Facebook, sich mithilfe legaler Steuervermeidungstechniken um Abgaben zu drücken. Aus diesem Grund scheinen deutsche Behörden nun einen neuen Weg zu suchen, die digitalen Unternehmen zur Kasse zu bitten. Sollten die angestrebten Pläne allerdings tatsächlich greifen, könnte dies auch gravierende Auswirkungen auf kleinere Online-Händler haben.
Belastung für einige Unternehmen nicht zu stemmen
Das Bundesfinanzministerium soll nach Informationen von t3n nämlich eine Quellensteuer auf Online-Werbung in Höhe von 15 Prozent planen: Unternehmen, die Online-Werbung auf den gängigen Portalen wie etwa Facebook oder Google schalten, sollen eben diese 15-prozentige Abgabe zahlen „und sich diese dann bei Facebook und Google zurückholen“. Und wie es scheint, sei dieses Vorgehen in ersten Fällen bereits in die Tat umgesetzt worden:
Denn wie t3n mit Verweis auf einen Bericht des ZDF-Magazins Frontal21 schreibt, „seien etliche Unternehmen nach Betriebsprüfungen von bayrischen Finanzämtern aufgefordert worden, für online geschaltete Werbung der vergangenen Jahre 15 Prozent Steuern nachzuzahlen“. Diese Nachzahlungen lägen im Millionenbereich und seien zum Teil so groß, dass sie einige Unternehmen in den Ruin treiben könnten.
Wenn kleine Unternehmen zu Steuereintreibern werden
Da sich die betroffenen Händler die gezahlten Steuern nach der Theorie von den Konzernen, die eigentlich steuerpflichtig sind, zurückerstatten lassen sollen, werden die deutschen, werbetreibenden Unternehmen quasi zu Steuereintreibern. Wie genau die kleinen Anbieter die Gelder von Google, Facebook und Co. eintreiben sollen, wird jedoch nicht erklärt und dürfte in der Praxis als Unmöglichkeit gelten.
Das Bundesfinanzministerium soll gegenüber der Wirtschaftswoche bestätigt haben, dass man entsprechende Pläne verfolge. Allerdings müssten sich Bund und Länder noch über eine bundeseinheitlichen Auffassung einigen. So lange hätten die bayerische Finanzämter die Anweisung, „die betroffenen Fälle offen zu halten“, schreibt t3n weiter.
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20.02.2019, 19:30 #2
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Box 1:Zgemma H9.TwinBox 2:Edision Optimuss OS1+Box 3:Golden Interstar XPEED LX1Box 4:SpycatBox 5:AX HD60Also zahlen die Steuern für Facebook & Co dann die deutschen Unternehmen. Wo ist hier der Sinn der Sache. Reine Schnapsidee.
Da gefällt es mir persönlich besser was Österreich schon länger fordert - nämlich eine Steuer auf die Umsätze der internationalen digitalen Konzerne. Anders geht es anscheinend nicht, da im Ursprungsland ja praktisch keine Steuern von diesen abgeführt werden, weil sie Überschüsse in Länder wie Luxemburg, Irland, oder Bahamas & Co verschieben und mit diesen Staaten dann eine Vereinbarung haben, dass sie nur sehr viel weniger der sonst üblichen Steuern zahlen müssen.______________________
Hans
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